Unkonventionelles Denken als Erfolgsrezept
Wie jede Branche lebt auch die Ökolandwirtschaft vom Nachwuchs. Im Biokreis haben wir viele Jungbäuerinnen und Jungbauern, die zeigen: Ökolandbau hat Zukunft: Wir stellen Euch einige von ihnen in Form von Steckbriefen vor und zeigen ihre Motive, Wünsche, Visionen. Den Start macht Biokreis-Heumilchbauer Peter Schinnagl.
Wer ich bin: Peter Schinnagl
Wie alt ich bin: 33
Wo ich lebe: Bach, Gemeinde Tuntenhausen, Landkreis Rosenheim
Was ich bewirtschafte: einen Bio-Heumilchbetrieb mit saisonaler Abkalbung und kuhgebundener Kälberaufzucht
Wer mir hilft: meine Ehefrau Regina, meine Eltern Sepp und Geli, unser Lehrling Hans sowie Nachbarn und Freunde
Warum ich gerne Bio-Landwirt bin: weil es Spaß macht und ich lieber mit der Umwelt als dagegen arbeite.
Warum ich Mitglied im Biokreis bin: weil es die Nachbarn auch sind und weil die direkte Ansprache sehr gut ist.
Was meinen Betrieb zukunftsfähig macht: „dem Feld vorauslaufen“, sprich auf vorbeugende Maßnahmen und wechselnde Kulturen setzen, um das Grünland ideal zu pflegen und zu erhalten; außerdem unkonventionelles Denken, was bei so manchem Problem hilft.
Was meinen Alltag bereichert: am meisten meine Familie und Freunde, aber eigentlich jeder Moment, der sich richtig anfühlt.
Was sich ändern muss: der Schutzstatus von Wolf, Biber und Fischotter und die „unumstößliche Macht“ der unteren Naturschutzbehörde.
Wer ich in zehn Jahren sein werde: der Gleiche, nur zufriedener; ohne Gesundheits- und Geldprobleme, stolzer Papa und Ehemann und vielleicht erfolgreicher Klima- und Strombauer.