mymuesli: Die Dose hat es in sich
Bei mymuesli sorgt sie nicht nur für Stabilität und Frische, sondern seit vielen Jahren auch für den ganz speziellen Markenauftritt.
Frühstück aus der Dose: Das weltweit erste Müsli, das individuell zusammengestellt und online bestellt werden konnte, punktete auch mit seiner individuellen Verpackung. Gab es davor nur Müsli in Plastiktüten oder Pappkartons, die alle ziemlich ähnlich aussahen, so hat mymuesli 2007 mit der damals weißen Dose samt magenta-gelbem Schriftzug etwas ganz Neues auf den Frühstückstisch gebracht. „Die Dose ist über die Jahre in Form und Maßen gleich geblieben“, erklärt mymuesli-Pressesprecherin Wenke Blumenroth, „sie ist Alleinstellungsmerkmal und steht bei der Produktwahrnehmung im Fokus. Und wir selbst lieben die Gestalt der Dose.“
Das ist gut so. Denn so einfach ließe sich die Verpackung gar nicht austauschen. Wurden die Dosen in den ersten Monaten nach Unternehmensgründung noch per Hand befüllt, so übernimmt seit vielen Jahren eine Müslimixmaschine das Mischen und Durchschütteln der Zutaten an 80 Einzelstationen. Diese Maschine ist auf Form und Maße der Dose fest ausgerichtet. Lediglich beim Design gab es über die Jahre immer wieder Veränderungen und vergangenes Jahr sogar einen Relaunch. Dieser beinhaltete vor allem eine neue Farb- und Bildsprache. Bestimmte Produkteigenschaften wie „bio“, „palmölfrei“, „weniger Zucker“ oder „reich an Ballaststoffen“ sollten leichter erkennbar werden. Zudem kann die Kundschaft seit ein paar Jahren auch zwischen 30 bis 40 Designs auswählen und so das Aussehen mitgestalten, was besonders für Geschenke gerne genutzt wird. Durch eine verbesserte Farbcodierung sind vorgemixte Sorten außerdem besser erschließbar.
Die Recyclingfähigkeit der Dose unterliege einer stetigen Weiterentwicklung. Früher konnte sie aufgrund der dünnen Aluschicht im Inneren nicht ideal in den Recyclingkreislauf zurückgeführt werden, was durch den Einsatz einer alternativen Membranart heute möglich ist. Der Dosenboden bestand aus Plastik, heute ist er bei allen fertigen Müsli- und Porridge-Sorten aus beschichtetem Karton. Für die Pappe greife man zu 64 Prozent auf recyceltes Papier zurück. „Recyclingfähigkeit spielt heute nicht nur bei Bio-Produkten eine wichtige Rolle für die Kundschaft“, weiß Wenke Blumenroth. Neben Vermarktungsaspekten biete die Dose auch praktische Vorteile. „Die Verpackung unterstützt die Lebensmittelsicherheit des Produktes“, erklärt sie. Die Dose trage dazu bei, das Müsli schädlingsfrei und lange frisch zu halten.
Für den Postweg sei außerdem eine hohe Stabilität der Verpackung erforderlich. Daher habe man bisher auch am Plastik-Deckel festgehalten. Bei Tests mit Deckeln aus Maisstärke etwa habe entweder die Stabilität oder die Frische gelitten. Individualität bei der Verpackung spiele natürlich auch kostenmäßig eine Rolle. Zudem sei Papier als Verpackungsmaterial teurer als Plastik. Trotzdem lohne sich der finanzielle Aufwand. Vor allem im Lebensmitteleinzelhandel sei die Dose das zentrale Erkennungsmerkmal – und generell längst zum einzigartigen Markenzeichen des Passauer Herstellers geworden.