Ein unverzichtbarer Teil meines Alltags sind die Tiere

Florian Grün kommt aus Bechhofen, einer Gemeinde im Landkreis Ansbach, Mittelfranken und hat 2024 den landwirtschaftlichen Betrieb seiner Eltern übernommen.
Wer ich bin: Mein Name ist Florian Grün, und ich bin 29 Jahre alt.
Wo ich lebe: Ich komme aus Bechhofen, einer Gemeinde im Landkreis Ansbach, Mittelfranken.
Was ich bewirtschafte: Am 1. Juli 2024 habe ich den landwirtschaftlichen Betrieb meiner Eltern übernommen. Wir sind hauptsächlich ein Grünlandbetrieb und bewirtschaften zusätzlich 10
Hektar Ackerland, das wir für die Produktion von Stroh und Kraftfutter nutzen, darunter auch
Erbsen für unsere Bullen.
Wer mir hilft: Meine Mutter kümmert sich um die administrativen Aufgaben, mein Vater hauptsächlich
um die Tiere. Die körperlichen Arbeiten, wie das Ausmisten der Ställe und die Pflege
der Schuppen, übernehme ich größtenteils selbst. Zudem bin ich für das Management zuständig,
einschließlich der Schlachtung sowie der Außenwirtschaft, Grünlandpflege und Bodenbearbeitung –
für alles, was auf unseren Ackerflächen anfällt.
Warum ich gerne Bio-Landwirt bin: Ich bin überzeugt von der biologischen Landwirtschaft,
die wir bereits seit mehr als 24 Jahren praktizieren. Ich habe nie etwas anderes kennengelernt
und stehe hinter der biologischen Arbeitsweise. Die artgerechte Tierhaltung liegt
mir am Herzen; unsere Tiere sind, soweit die Witterung es zulässt, draußen.
Warum ich Mitglied im Biokreis bin: Die Entscheidung, Mitglied im Biokreis zu werden,
hat mein Vater nach einem Beratungsgespräch getroffen, und ich stehe hinter seiner Entscheidung.
Der Biokreis passt am besten zu unserem Betrieb. Bei Fragen oder Unsicherheiten können
wir uns an den Berater wenden, was uns auch bei der Vermarktung hilft.
Was meinen Betrieb zukunftsfähig macht: Visionen haben wir schon: Aktuell planen wir
den Bau neuer Stallungen, da unser bestehender Stall 1999/2000 errichtet wurde und nicht mehr
zeitgemäß ist. Dies wird uns auch beim Zeitmanagement helfen. Ich will künftig auch noch viel
mehr in die Direktvermarkung einsteigen. Der endgültige Bau der Stallungen wird jedoch von den
Vorgaben und Vorschriften der Politik der nächsten Jahre abhängen.
Was meinen Alltag bereichert: Ein unverzichtbarer Teil meines Alltags sind die Tiere
– besonders das Streicheln der Bullen bringt mir Freude. Ich besuche diese jeden Tag auf der
Weide, um ihnen zu zeigen, wie viel sie mir bedeuten.
Was sich ändern muss: Ich wünsche mir, dass mehr Menschen auf biologische Produkte achten.
Alles, was Direktvermarktende unterstützen kann, hilft unserem Betrieb finanziell. Kleinbetriebe
müssen in Bezug auf Pachtflächen besser gestellt werden.
Wer ich in zehn Jahren sein werde: In zehn Jahren hoffe ich, dass ein Umdenken in der Bevölkerung
stattgefunden hat – dass mehr Menschen darauf achten, wo ihre Lebensmittel herkommen.
Neben der Landwirtschaft möchte ich auch im Dienstleistungssektor aktiv werden. Mein Betrieb
wird weiterhin bestehen; vielleicht werde ich Knoblauch oder Gemüse direkt vermarkten – das
steht jedoch noch in den Sternen, abhängig von unseren Flächen.