Direkt vom Feld auf den Teller – Die abokiste vom Schloss Hemhofen

Ein Ort, an dem Bio nicht nur ein Label ist, sondern gelebte Haltung. Seit über 30 Jahren bringt die abokiste vom Schloss Hemhofen frisches, ökologisch angebautes Gemüse und viele weitere Bioprodukte direkt zu den Menschen.
Was 1992 mit ein paar Kisten frischem Gemüse begann, ist heute ein hochmoderner Bio-Versorger für Haushalte, Kitas und Schulen mit regionalem Herz. Die abokiste vom Schloss Hemhofen bringt Woche für Woche ökologisch erzeugte Lebensmittel direkt zu rund 2.000 Haushalten und versorgt zusätzlich etwa 20.000 Kinder in Kitas und Schulen. Dahinter steckt ein starkes Team, eine klare Philosophie und viel Pioniergeist.


Kurze Wege, volle Transparenz
Das Prinzip ist einfach: geerntet wird, was gerade wächst. Jede Woche werden daraus neue Kisten zusammengestellt – saisonal, frisch und regional. Über 30 Kulturen wachsen auf den Feldern, darunter Möhren, Kartoffeln, Zucchini, Lauch, Salate, Kürbis, Mangold und Kräuter. Es gibt auch ungewöhnliche
Sorten wie Bio-Wasser- und Zuckermelonen aus fränkischem Freiland-Anbau! Ergänzt wird das Angebot durch verarbeitete Produkte wie Säfte, Aufstriche, Brot oder Käse – vieles davon aus eigener Herstellung oder von Partnerbetrieben aus der Region.
Die abokiste versteht sich als geschlossene Wertschöpfungskette: Vom Anbau über die Verarbeitung bis zur Haustür bleibt alles in einer Hand. Das schafft Sicherheit und Vertrauen für Qualität, Transparenz und Identifikation – für Kund:innen wie für die rund 50 Mitarbeitenden, die sich in Landwirtschaft, Verarbeitung, Logistik, IT oder Kundenbetreuung engagieren. Der direkte Kund:innenkontakt, etwa über das eigene Team oder den regelmäßig erscheinenden Newsletter, ist fester Bestandteil des Konzepts. Auch individuelle Wünsche, Unverträglichkeiten oder Produkttausch lassen sich unkompliziert im Kundenkonto hinterlegen.
Die Kund:innen sind bewusst lebende Menschen, Familien, Singles, Senioren – aus Stadt und Umland. Viele sind schon seit Jahren dabei und schätzen den direkten Kontakt, die Transparenz und die hohe Qualität.
Ein Hof – viele Aufgaben
Das Schlossgut umfasst rund 125 Hektar Nutzfläche, davon 80 Hektar Wald. Auf dem Hof selbst wird nicht nur Gemüse angebaut. Es gibt Schweinehaltung, eine eigene Verarbeitungsküche und regelmäßig stattfindende Hoffeste, für die das Gut auch als Event-Location zur Verfügung steht. Schulklassen und Kindergartengruppen sind nach Absprache willkommen – so entsteht eine frühe Verbindung zwischen Feld, Produkt und Konsument:in.

Nachhaltigkeit mit System
Wer auf dem Hof wirtschaftet, denkt in Kreisläufen. Durch vielfältige Fruchtfolgen, Zwischenbegrünung, Blühstreifen und Feldränder sowie dem Verzicht auf Pestizide, wird nicht nur produziert, sondern gleichzeitig Lebensraum geschaffen – für Insekten, Vögel und andere Tiere. Eine 600 kWHackschnitzel-Anlage versorgt den Hof mit Energie, gespeist aus dem eigenen Forst. Photovoltaik ist in Planung. Verpackung und Kühlung folgen effizienten Konzepten, ganz im Sinne eines durchdachten Ressourcenmanagements.

Auch in der Logistik setzt die abokiste konsequent auf Nachhaltigkeit. Fünf firmeneigene Lieferfahrzeuge bringen die Ware in Mehrwegkisten, Stoffeinlagen oder Papiertüten zu den Kund:innen – von der Metropolregion Nürnberg – Fürth – Erlangen bis tief ins fränkische Umland. Die
Routen werden digital geplant und ständig optimiert.
Vernetzt, engagiert, eigenständig
Seit 2021 ist die abokiste Mitglied im Biokreis. Der Austausch mit anderen Betrieben, sei es innerhalb des Verbands oder darüber hinaus, wird als wertvoll empfunden – fachlich, wirtschaftlich und emotional. In Krisenzeiten gebe das Netzwerk Rückhalt und Orientierung, betont die Inhaberin Dr. Hannah Winkler von Mohrenfels. Es hilft, gemeinsam Standards zu setzen und weiterzuentwickeln.
Mit rund 50 Partnerbetrieben – von Bäckereien über Käsereien bis hin zu Feinkostmanufakturen – besteht ein dichtes Netz an Zusammenarbeit, das auf gemeinsamen Werten basiert. Viele dieser Betriebe sind inhabergeführt, regional verwurzelt und bio-zertifiziert.
Wachsen mit Herausforderungen
Ökologische Landwirtschaft schützt Böden, Wasser, Biodiversität und Klima. Sie bringt gesündere Produkte hervor und stärkt regionale Strukturen. Die Herausforderungen liegen vor allem in der Witterungsabhängigkeit, im höheren Arbeitsaufwand und im Preisdruck durch konventionelle Angebote.
Die abokiste plant die Ausweitung des Liefergebiets, neue verarbeitete Produkte aus eigener Herstellung und eine noch nachhaltigere Energie- und Logistikstruktur. Ziel bleibt es weiterhin, ökologische Lebensmittel in höchster Qualität direkt zu den Menschen zu bringen – transparent und noch ressourcenschonender.
Mit diesem Ansatz bietet das Team der abokiste von Schloss Hemhofen nicht nur einen verlässlichen Lieferdienst, sondern ist auch ein verantwortungsvoller Botschafter für eine zukunftsfähige ökologische Landwirtschaft – verwurzelt in der Region, und immer offen für neue Ideen.
Die abokiste auf einen Blick
- Bio‑Qualität seit 1983 zertifiziert, Mitglied im Biokreis seit 2021
Eigenes Bio-Sortiment Über 50 verschiedene Gemüse‑ und Salatsorten sowie Schweinefleisch aus eigener Haltung, Erzeugnisse aus eigener Produktion - Liefergebiet Metropolregion Nürnberg – Fürth – Erlangen und fränkisches Umland; über 200 PLZ‑Gebiete
Wöchentliche Belieferung an Ca. 2000 Haushalte, 20.000 Kinder in Kitas und Schulen - Plastik‑& Mehrwegsystem
Pfandkisten, Stoffeinlagen, Papiertüten – weitgehend plastikfrei - Zusätzliches Bio-Sortiment
Backwaren, Frischetheke, Getränke, Haltbares, Tiefkühlprodukte, Haushaltswaren und Geschenke - Landgut-Fläche & Infrastruktur
Ca. 125 ha Gesamtfläche (u. a. 80 ha Wald), Logistikbüro vor Ort, eigene Lieferflotte - Hoffest & Besuchsmöglichkeiten
Jährliches preisgekröntes Hoffest, Besuche für Kita-/Schulgruppen nach Absprache
Weitere Informationen unter www.abokiste.de
