Vom Naturschutz zur Fleischproduktion
regional & fair-Landschaftspflege mit den Döberitzer Heide-Galloways.
Die Döberitzer Heide-Galloways sind neues Biokreis regional & fair-Mitglied! Der Familienbetrieb von Helmut Querhammer wurde 1992 gegründet und hat seinen Schwerpunkt in der Mutterkuhhaltung und Landschaftspflege. Nicht nur Galloways werden hier gehalten – auch Wasserbüffel, Zwergzebus, das Pommersche Landschaf und verschiedene Ziegenrassen. Demnächst kommen auch Konikpferde dazu. Bei der Wahl der Tiere wird besonders viel Wert auf alte Rassen und die Eignung in der Landschaftspflege sowie der damit einhergehenden ganzjährigen Freilandhaltung gelegt. Auf den Flächen der Döberitzer Heide war ein natürlicher Wetterschutz wie Bodenwälle und Verbuschung gegeben. Vordergründig geht es bei der Beweidung um die Offenhaltung der Landschaft. Empfindlichere Tiere wie Wasserbüffel und Ziegen haben im Winter die Möglichkeit, einen Offenstall aufzusuchen.
Die Vermarktung der Schlachttiere erfolgt ausschließlich als Direktvermarktung. Die Tiere werden auf der Weide mit Kugelschuss betäubt und geschlachtet. Im eigenen Zerlegeraum findet danach die Grobzerlegung statt. Auch der Reifeprozess passiert am Hof. Nach drei bis vier Wochen wird dann haushaltsgerecht und nach Kundschaftswunsch zerlegt. Die georderte Ware kann an einem vereinbarten Wochenende abgeholt werde. Ziel des Betriebs ist dabei nicht nur der finanzielle Gewinn: „Wir wollen nicht um jeden Preis Fleisch produzieren. Wir kommen aus dem Naturschutz. Für uns steht das Wirtschaften im Einklang mit der Natur im Vordergrund. Außerdem wollen wir etwas für die Biodiversität tun“, so Querhammer über seinen Antrieb.
Der Betrieb erzeugt nahezu alles selbst, lediglich Kraftfutter und Leckmasse für den Winter werden zugekauft. Regionaler wirtschaften geht also kaum. Auch im Fairness-Katalog schneiden die „Döberitzer Heide Galloways“ überdurchschnittlich gut ab. Der Betrieb bietet zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten für Mitarbeitende an: Ob Rinderführung im Sinne des Herdenmanagements, Umgang mit Mutterkuhherden oder der Motorsägen-Führerschein – die Auswahl ist bunt und groß. Außerdem werden Mitarbeitende in die betrieblichen Entscheidungen einbezogen. „Teamgeist ist bei uns absolut angesagt“, so Querhammer. „Unsere Mitarbeitenden sollen spüren, dass ihre Gedanken gehört werden.“ Entsprechend wird ihr Rat beispielsweise in der Erstellung des Tagesprogramms, der Planung des Technikeinsatzes sowie vorrangig im Herdenmanagement eingesetzt.
Ihr interessiert Euch auch für eine Biokreis regional & fair-Mitgliedschaft? Dann meldet Euch gerne bei uns unter info@biokreis.de oder 0851 75650-0! Gerne blättern wir mit Euch gemeinsam den Punktekatalog durch und finden Punkte, die zu Euch und Eurem Konzept passen. http://www.biokreis.de/regional-fair/