Wenn die Kammer Fotos will …

Von Gastautor:in | Gepostet am 27.11.2024

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MonaApp ist freigeschaltet und schickt Landwirt:innen los

Ein kleiner Blick in die Landwirtschaftsbürokratie: Seit 18. September füllen sich die elektronischen Postfächer mit Nachrichten der Landwirtschaftskammer. Denn die Foto-App Mona (also das Foto-Programm fürs Smart-Phone) ist freigeschaltet. Und weil die Luftaufnahmen der Kammer wohl im regnerischen 2024 nicht so gut geklappt haben, werden Bauer und Bäuerin jetzt zu Aushilfs-Kontrolleur:innen … Oft genannte Aufforderung in den Mittelgebirgsregionen: Man möge doch bitte die Mindestnutzung der Flächen nachweisen. Jetzt werden die Bäuerinnen und Bauern mal losgeschickt, sich stunden- und tagelang auf bemängelte Schläge zu stellen und zu fotografieren. Bevor es aber auf die Flächen geht, muss die App noch aufs Handy geladen werden – wenn dieses die passenden technologischen Voraussetzungen (mindestens Android 9 oder mindestens iOS 16) erfüllt. Denn wenn die kontrollierende Behörde nicht kontrollieren kann, sollen wir es auch noch selbst übernehmen. Aber es gibt beruhigende Fakten:

  1. Die Mindestnutzung muss bis 15. November erfolgt sein, nicht zum Zeitpunkt, an dem fotografiert werden sollte.
  2. Bevor tatsächlich Flächen aberkannt werden, kommt laut Auskunft der Kammerzweigstelle der Prüfdienst noch persönlich heraus.


Peter Schmidt ist Ökolandwirt und Vorstand des Biokreis Erzeugerring NRW und Niedersachsen e.V.

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