Wenn die Kammer Fotos will …
MonaApp ist freigeschaltet und schickt Landwirt:innen los
Ein kleiner Blick in die Landwirtschaftsbürokratie: Seit 18. September füllen sich die elektronischen Postfächer mit Nachrichten der Landwirtschaftskammer. Denn die Foto-App Mona (also das Foto-Programm fürs Smart-Phone) ist freigeschaltet. Und weil die Luftaufnahmen der Kammer wohl im regnerischen 2024 nicht so gut geklappt haben, werden Bauer und Bäuerin jetzt zu Aushilfs-Kontrolleur:innen … Oft genannte Aufforderung in den Mittelgebirgsregionen: Man möge doch bitte die Mindestnutzung der Flächen nachweisen. Jetzt werden die Bäuerinnen und Bauern mal losgeschickt, sich stunden- und tagelang auf bemängelte Schläge zu stellen und zu fotografieren. Bevor es aber auf die Flächen geht, muss die App noch aufs Handy geladen werden – wenn dieses die passenden technologischen Voraussetzungen (mindestens Android 9 oder mindestens iOS 16) erfüllt. Denn wenn die kontrollierende Behörde nicht kontrollieren kann, sollen wir es auch noch selbst übernehmen. Aber es gibt beruhigende Fakten:
- Die Mindestnutzung muss bis 15. November erfolgt sein, nicht zum Zeitpunkt, an dem fotografiert werden sollte.
- Bevor tatsächlich Flächen aberkannt werden, kommt laut Auskunft der Kammerzweigstelle der Prüfdienst noch persönlich heraus.
Peter Schmidt ist Ökolandwirt und Vorstand des Biokreis Erzeugerring NRW und Niedersachsen e.V.