Biokreis-Betrieb Koller zeigt Kombihaltung
Die ökologische Kombi-Haltung bleibt! So versicherte es die Grünen-Landtagsabgeordnete Mia Goller dem Ehepaar Koller bei einem Besuch auf deren Betrieb. Dieses wirtschaftet mit ökologischer Kombihaltung, deren Zukunft derzeit nicht gesichert ist.
Nach der Melkzeit dürfen die horntragenden Milchkühe in den Sommernächten auf die Weide. Das Raufutter von seinem teils artenreichen Grünland möchte Werner Koller gerne als Alleinfutter an seine Tiere verfüttern. Die Hanglagen erfordern eine spezielle Rasse. So wurde von Fleckvieh auf die stabileren Pinzgauer umgestellt. Den vom Vater übernommenen Anbindestall möchte Koller neu bauen. Jedoch sei die zeitintensive Bürokratie bei der für ihn kaum erfüllbaren bodennahen Gülleausbringung ein Hindernis für unternehmerische Entscheidungen, erzählte Biokreis Landwirt Werner Koller bei einer Brotzeit seinen Besucher:innen, zu denen auch Maria Hohenester von der LVÖ, Franz Strobl, Vorstandmitglied vom Biokreis Erzeugerring Bayern, Bernhard Wittenzellner, Geschäftsführer und Berater des Biokreis Erzeugerring Bayern, und Laura Weber von den Grünen gehörten. In Entwicklung sei eine Gülle- App der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL), erklärte Maria Hohenester, während Franz Strobl eine Regelung des Pachtmarktes als Lösung ins Gespräch brachte, um die Preise der Biogaserzeuger zu regulieren.