#ZeigDeineFruchtfolge: Initiative fordert Anerkennung für Vielfalt auf dem Acker
Abwechslungsreiche Fruchtfolgen sind ein Win-Win für Natur und Landwirtschaft: Sie fördern Bodenfruchtbarkeit und Artenvielfalt und reduzieren zugleich den Einsatz von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln. Ob Dürre oder niedrige Weltmarktpreise – wer mehr Kulturen anbaut, ist wirtschaftlich resilienter und streut sein Risiko. Als gängige Praxis sind weite Fruchtfolgen auf etlichen landwirtschaftlichen Betrieben daher längst Standard. Auch wer EU-Agrargelder erhalten möchte, muss derzeit Vorgaben zum Wechsel auf dem Acker umsetzen. Doch diese Regelung möchten die Landesagrarminister:innen von CDU und CSU nun kippen.
Ein Bündnis mit Organisationen aus Landwirtschaft, Umwelt-, Verbraucher- und Tierschutz fordert nun: Statt eines Endes der Fruchtfolge-Regeln braucht es Anerkennung und Geld für Landwirt:innen, die beim Arten- und Naturschutz besonders vorangehen. Um den wichtigen Einsatz und die Arbeit der landwirtschaftlichen Betriebe sichtbar zu machen, sind unter dem Motto #ZeigDeineFruchtfolge bundesweit Landwirt:innen aufgerufen, den Anbau ihrer Kulturen vorzustellen.
So gehts konkret: Wer bei der Aktion mitmachen will, postet auf mindestens einer der gängigen Social-Media-Plattformen ein Foto oder Video von der aktuell angebauten Kultur(en) mit dem Hashtag #ZeigDeineFruchtfolge und zählt die vorherigen und künftigen Fruchtfolgen auf. Für mehr Kultur und weniger Mono!
NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger: „Jahr für Jahr zeigen unzählige Landwirt:innen durch vielfältige Fruchtfolgen, wie Vielfalt auf dem Acker und Artenvielfalt geht. Das ist nicht nur gut für die Biodiversität, sondern bietet den Betrieben selbst ein stabiles Fundament für ihre Arbeit. Ihr Einsatz ist Vorbild und Anreiz für Betriebe, die sich in Sachen Naturschutz noch nicht auf den Weg gemacht haben. Das verdient die Unterstützung der Politik, anstatt weitere Rückschritte.“
Dieser Text stammt aus einer gemeinsamen Pressemitteilung von AbL, NABU, WWF, BUND, Biokreis und Bioland.