Ökolandbau bereichern!

Bild: Tobias Köhler
Der Ökolandbau ist von seinen Prinzipien her bereits regenerativ. Die Bewegung der regenerativen Landwirtschaft wurde von Öko-Pionier:innen rund um das Rodale Institute in Amerika entwickelt. Gleichzeitig ist es wichtig, dass sich auch der Ökolandbau weiterentwickelt. Ich freue mich, dass sich in den letzten Jahren immer mehr Betriebe auf den Weg gemacht haben, um bodenschonenden Maßnahmen weiterzuentwickeln und ihrem Standort anzupassen.
Doch damit nicht genug: Zwischenfrüchte und Untersaaten beispielsweise bereichern den Boden nicht nur mit neuer organischer Substanz, sondern fördern gleichzeitig die Biodiversität, reduzieren Erosionsrisiken und hemmen den Unkrautdruck. Eine bewusste Reduzierung der Bodenbearbeitung schont die natürlichen Bodenschichten und trägt zu einem gesunden Mikroklima bei, während Hecken und agroforstliche Systeme das Potenzial haben, das Landschaftsbild nachhaltig zu prägen und natürliche Schutzmechanismen zu aktivieren.
Ich möchte Euch ermutigen, diese Impulse aus der regenerativen Bewegung aktiv in Eure Praxis zu integrieren. Lasst uns voneinander lernen, um den Boden – unser wichtigstes Produktionsmedium – auch in Zukunft noch fruchtbarer und vitaler zu erhalten. Unser gemeinsamer Weg liegt darin, traditionelle ökologische Ansätze mit innovativen regenerativen Methoden zu verbinden, um so eine Landwirtschaft zu gestalten, die den Herausforderungen der Zukunft gewachsen ist.